Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Kreator: Hordes of Chaos (Review)

Artist:

Kreator

Kreator: Hordes of Chaos
Album:

Hordes of Chaos

Medium: CD
Stil:

Thrash Metal

Label: Steamhammer/SPV
Spieldauer: 38:30
Erschienen: 16.01.2009
Website: [Link]

Lässt man den medienwirksamen Firlefanz um neue Produzenten und rohe Live-Aufnahmemethoden einmal beiseite, stehen KREATOR auch im neuen Jahr für traditionellen Thrash, der gerade durch die typisch finnische Beschlagenheit ihres nicht mehr so neuen Gitarristen Sami das "saubere" Element verabreicht bekommt, das den Hörer der Genrebezeichnung wahlweise ein "with class" oder "for the mass" anhängen lässt. Spannungsarm trotz Unterhaltungswert bleibt Milles Truppe in jedem Fall seit ihrer Rehabilitation .

"Hordes of Chaos" als härtestes neueres Oeuvre im Bandkatalog zu bezeichnen, ist angehörs "Cause for Conflict" ein Witz. Ventor ist nicht Joe Cangelosi, und wütende Hardcore-Experimente verbietet sich die Bandführung aus Angst vor neuerlichen Sympathieverlusten (wie alle anderen Seitenblicke ebenfalls) ohnehin. Genauso müßig ist es, hier Songs herauszupicken, wie es die glossy papers mit Worten wie "Killer", "Midtempo-Hymne" (obwohl... schwierig zu finden), et cetera tun werden - zu Recht, denn wie diese gehören KREATOR zu den konsensfähigen Gewinnern, seit harte Musik wieder salonfähig ist.

"Renewal" ging aufrechten Ganges mit Drogen schwanger, "Endorama" war die beinahe tot geborene Brut des Spätneunziger-Goth-Metal-Trends, und "Outcast" Herrn Vetterlis Kuckucksei im unaufgeräumten Nest von Mamma Mille. Diese Alben hörten sich aber auch ungleich interessanter als "Hordes of Chaos" an. Vielleicht sollte Herr Yli-Sirniö sich seiner Zeit bei In Rags oder Kyyria erinnern und die Sitar auspacken... oder besser doch nicht...

FAZIT: Die Wendehälse KREATOR sind schon lange nicht mehr existent. Eingedenk des beschränkten Vokabulars von chaos, aggression und violence (weiowei?) hält ihr unverändert sympathischer Bandkopf den Kopf starr und nicht mehr quer. Integer oder nicht - das mögen andere entscheiden. Petrozzas Werte bleiben die gleichen, auch wenn er sie schon einmal wesentlich aufregender vertont hat. Es wird langsam ein wenig ermüdend. Vorhersehbar in den Altenstift?

Andreas Schiffmann (Info) (Review 8022x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Hordes of Chaos (A necrologue for the elite)
  • Warcurse
  • Escalation
  • Amok Run
  • Destroy what destroys you
  • Radical Resistance
  • Absolute Misanthropy
  • To the Afterborn
  • Corpses of Liberty
  • Demon Prince

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
Kommentare
Nur ein Mensch
gepostet am: 05.10.2010

Zwar kann ich nicht zustimmen da mir als Fan der Band die neueren Sachen auch gefallen aber trotz allem -

Sehr cooles Review!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!